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Technische Störungen beim E-Rezept beeinträchtigen Patientenversorgung

Seit Anfang des Jahres sind Arztpraxen verpflichtet, elektronische Rezepte (E-Rezepte) auszustellen. Doch technische Störungen sorgen aktuell für große Probleme: „Fast täglich kommt es zu mehrstündigen Ausfällen bei der Erstellung von E-Rezepten und beim Einlesen der elektronischen Gesundheitskarte (eGK). Der Fehler liegt dabei nicht auf Seiten der Praxen oder Apotheken, es ist ein Fehler im Betrieb der Dienste, der damit in der Verantwortung der Betreibergesellschaft Gematik liegt“, erklärt Dr. Jens Grothues, 3. Vorsitzender des Hausärzteverbandes Westfalen-Lippe. „Diese massiven Störungen beeinträchtigen nicht nur die Arbeit der Ärztinnen, Ärzte und Apotheken, sondern auch die Patientenversorgung!“

Der Hausärzteverband Westfalen-Lippe fordert von der Gematik daher umgehend eine Lösung der technischen Defizite. „Es braucht schnellstmöglich einen reibungslosen, zuverlässigen und dauerhaft sicheren Betrieb der Telematikinfrastruktur (TI) und der Dienste, die etwa für den Betrieb des E-Rezeptes verantwortlich sind“, so Lars Rettstadt, 1. Vorsitzender des Hausärzteverbandes Westfalen-Lippe. „Es ist den Praxen – hausärztlich wie fachärztlich – nicht zumutbar, so weiterzuarbeiten.“

Die Digitalisierung in der ambulanten Versorgung solle die Arbeitsabläufe in den Praxen sinnvoll unterstützen. „Sie ist ein wichtiger Baustein für die effiziente und sichere Versorgung der Patientinnen und Patienten und kann – bestenfalls – Arbeitsabläufe im Praxisalltag vereinfachen und beschleunigen. Im Moment ist allerdings das Gegenteil der Fall“, so Dr. Jens Grothues. „Wir Ärztinnen und Ärzte sind bereit, den Weg der Digitalisierung zu gehen. Aber dafür muss sie störungsfrei funktionieren und zu einem echten Mehrwert führen.“ Durch die anhaltenden Störungen werde immer mehr Vertrauen der Patientinnen und Patienten, Ärztinnen und Ärzte sowie Apothekerinnen und Apotheker in die staatlich verordnete digitale Struktur verspielt.

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